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3200 Kinder musizieren vor dem Dom

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PressespiegelNiedersächsischer Bläserklassentag am 5. Juli in der Innenstadt / Unterstützung durch die Sparkasse


Ekkehard Sydow leitet die Bläserklasse der Marienschule. Wilhelm Schröder und Jürgen Twardzik von der Sparkasse sowie Manfred Sauga-Janicki vom Landesmusikrat zeigten sich angetan von den Leistungen der Schüler. Foto: P. Hartmann
Hildesheim (ph). Das wird ein Auftritt: 3200 Kinder und Jugendliche aus ganz Niedersachsen spielen gemeinsam vor dem Dom. Am 5. Juli werden musizierende Schüler beim 5. Niedersächsischen Bläserklassentag erwartet. Eine organisatorische Herausforderung auch für die Marienschule.
Bläserklassen in den Schulen sind eine niedersächsische Spezialität. Nirgendwo sonst lernen so viele Kinder und Jugendliche ein Blasinstrument, sagt der Landesmusikrat. 120 Schulen haben 700 Bläserklassen mit 20 000 Schülern. Dass es mit dem Musizieren allein nicht getan ist, sondern ein Unterrichtskonzept dahinter steht, zeigte die Marienschule dem Sponsor Sparkasse und dem Landesmusikrat. Drei Jahre Arbeit mit Blasinstrumenten, dann Darstellendes Spiel, dann noch ein Jahr mit dem Schwerpunkt Kunst, berichtete Ekkehard Sydow. Eigentlich müsste es statt Bläserklasse Musische Klasse heißen.
Ein Mädchen mit einer Tuba, die es kaum tragen, aber schon gut spielen kann, ein Junge mit Querflöte - sie gehören zu den 3200, die am 5. Juli die Ergebnisse aus zwei Jahren Orchesterarbeit vorführen. Wobei die Marienschule eine von zehn in Niedersachsen ist, die für ein spezielles Samba-Projekt ausgesucht wurde. In einem ”workshop“ lernten die Sechstklässler, mit der speziellen Percussion zusammenzuspielen, die den Samba ausmacht. Und so wird dieser südamerikanische Tanz einer der Schwerpunkte des Bläserklassentages in Hildesheim sein.
Veranstaltet wird der vom Landesmusikrat zusammen mit dem Kultusministerium und der Stadt, Schirmherrin ist Niedersachsens Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann. Die Stiftung Sparkasse Hildesheim unterstützt die Veranstaltung mit 4000 Euro. Das Projekt Samba wurde zusätzlich von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung gefördert. Seit einem Jahr laufen die Vorbereitungen. ”Die Logistik ist keine einfache Sache und alles verlangt viel ehrenamtliches Engagement“, berichtet Heinz Ritter von der Schulleitung der Marienschule. Allein die Unterbringung der vielen Busse im Stadtgebiet und die Verteilung der anreisenden Musiker auf die zehn Bühnen ist eine eigene Aktion. Alle Bühnen sind übrigens wetterfest, so dass die Konzerte in jedem Fall stattfinden können.
Gegen 16 Uhr werden alle Musiker ihre Bühnen (zum Beispiel auf dem Hindenburgplatz, der Lilie und dem Marktplatz) verlassen und zum Dom marschieren. Dort findet das traditionelle ”XXL-Konzert“ aller beteiligten Musiker statt. Und zwar deshalb dort, weil allein für die 3200 beteiligten Musiker der Marktplatz viel zu klein ist. Das musikalische Programm dort mag Manfred Sauga-Janicki, der Geschäftsführer des Landesmusikrates, noch nicht verraten, nur eines: ”Mit Sicherheit wird unsere heimliche Hymne dabei sein, Freude schöner Götterfunken“, verrät er. Abends ist dann musikalischer Ausklang bis etwa 22 Uhr auf dem Marktplatz.
Jürgen Twardzik vom Sparkassenvorstand Hildesheim zeigt sich angetan von der Großveranstaltung. Die musikalische Förderung in den Schulen wiederum werde von der Sparkasse auch gefördert, weil sie eine kulturelle Bereicherung der ganzen Region sei.
”Diese Ausbildung in den Schulen kommt auch den Musik treibenden Vereinen unserer Region zugute“, sagt er.

Artikel aus "Hildesheimer Allgemeine Zeitung" vom 10.06.2008




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