Studienfahrt des Seminarfaches "Geschichte Niedersachsens" nach London


Mind the Gap…Am frühen Morgen des 26.09.2011, genauer gesagt um 05:30h quälten sich die Teilnehmer des Seminarfaches „Geschichte Niedersachsen“ von Frau Boes zum Airport Hannover um die „weite“ Reise nach London anzutreten und um dort eine entspannte Woche zu verbringen.
Doch es kam ganz anders!
Nach einem einstündigen Flug folgten die ersten Erfahrungen mit dem eigenwilligen Fahrstil der Briten. Es gilt die Devise; „Wer später bremst, fährt länger schnell.“ Das Ampelwesen wir gekonnt ignoriert. NachAnkunft im Hostel „Wynfrid House“, später liebevoll von den Schülern „Horstel“ genannt, stand schon der erste Programmpunkt an, nämlich die Besichtigung des Stadtviertels Whitehall in dem sich unter anderem der Buckingham Palace, Westminster Abbey, die Houses of Parliament und der Big Ben befinden. Nach einem mehrstündigen Marathon durch das zuvor genannte Stadtviertel kamen die Schüler am Abend erschöpft und voller neuer Eindrücke zurück ins Hostel und fielen bis zum nächsten Morgen in einen tiefen Schlaf.
Der Nächste Tag stand ganz im Zeichen der britischen Museen. Am Abend verschlug es einige Schüler plus Frau Boes in die dunkelsten Ecken Londons, um sich auf die Spurensuche nach dem fünffachen Prostituiertenmörder Jack the Ripper zu begeben. Diese Tour kostete einigen zart besaiteten Seelen des Kurses den Schlaf.
Am folgenden Morgen machten sich die Neu-Briten auf den Weg in die Universitätsstadt Oxford, wobei sie feststellen mussten, dass in dieser Stadt fast mehr deutsch gesprochen wurde als das zuvor erwartete Oxford-English. Zurück in London verschlug es die Schüler zu später Stunde noch an die Tower Bridge, was durch das nicht sehr britische Wetter (ca. 25 Grad, kein Regen) zu einem sehr angenehmen Ausflug wurde.
Am Donnerstag dominierten erneut die Museumsbesuche. Die Schüler besuchten das Museum of London und das British Museum, ebenso wie die St Paul’s Cathedral, wobei eine Diskussion entflammte, ob es nicht ein Fehler von William und Kate gewesen sei, nicht in dieser sondern in Westminster Abbey zu heirate, da die Mehrzahl der Schülerinnen St. Paul’s als schöner empfand. Nachmittags gingen einige Schülerinnen ihrer Lieblingsbeschäftigung nach: Shopping! Dazu eignete sich der Camden Market im Norden der Stadt ganz hervorragend.
Wer am Freitag, dem Abreisetag dieser kleinen aber feinen Fahrt Entspannung erwartete, wurde eines Besseren belehrt. Nachdem das Reisegepäck in Eingangsbereich des „Horstels“ untergebracht worden war, schlug die Reisegruppe den Weg nach Greenwich im Osten Londons. Dort besichtigten sie das örtliche College, welches durch eine atemberaubende Architektur beeindruckte. Anschließend folgte der Aufstieg zum „National Maritime Museum and Observatory“ welches sich auf einem Berg oberhalb der Stadtteils befindet. Einige Schüler ärgerten sich über diese Anstrengung, welche aber durch eine wunderbare Aussicht auf die Londoner Skyline entschädigt wurde. Desweiteren konnten die Schüler den nullten Längengrad be- und übertreten (GMT 0). Anschließend begab sich die müde aber zufriedene Reisegruppe auf die Heimreise, welche am späten Abend in den heimischen und vertrauten Betten ein Ende nahm. Letztendlich lässt sich von London behaupten, dass die Stadt groß und laut, aber auch absolut sehenswert und aufregend ist. Fünf Tage sind eine viel zu kurze Zeit, um die Stadt zu erkunden, da sie historisch und als Schmelztiegel der verschiedensten Kulturen unglaublich vielseitig und beeindruckend ist.