Studienfahrt Seminarfach "Geschichte / Politik" nach Wien


Bericht der Wienfahrt Seminarfach Geschichte-Politik
Am Montag Mittag trafen sich 18 hochmotivierte Marienschüler/innen und Frau Pölcher am Hannover Flughafen, um sich in das letzte offizielle Abendteuer( diesmal keine Klassenfahrt sondern eine Kursfahrt mit gleich drei Kursen) ihrer Schullaufbahn zu stürzen. Es ging das erste Mal ins Ausland und auf uns wartete eine Menge Kultur und Spaß, den wir in unserem letzten Jahr mit unserem ganzen Kurs erleben wollten. Natürlich hatten wir alle hohe Erwartungen an Wien, die auch nicht enttäuscht werden sollten. Montag: Nach einem superangenehmen Flug und einer recht stressfreien Ankunft in unserem Hotel, musste der erste Schock überwunden werden: Trotz einer super Lage in der Innenstadt Wiens war das Gebäude selbst eher schäbig (vergleichbar mit einer Ausstattung der 60iger Jahre im Osten). Nach genauerem Hinsehen erwies sich aber alles als sauber und überwindbar. Nachdem alle kurze Zeit zum Einleben hatten, kamen wir der Wiener Kultur durch ein leckeres Wiener Schnitzel im Cafe Hummel ein Stück näher, wo wir einen sehr schönen Abend verbracht haben und schon einen kleinen Einblick in das Wiener Leben bekamen.
Dienstag: Nach einer lauten Nacht mit wenig Schlaf trafen wir uns alle pünktlich um 8 Uhr zum Frühstück. Anschließend traten wir mit den beiden anderen Kursen gemeinsam eine Bustour durch ganz Wien an, die uns zuerst zum Schloss Belvedere führte, vorbei am Naschmarkt und an der Secession. Weiter gings zum Wiener Rathaus und zum Hundertwasserhaus. Aber auch viele andere beeindruckende Gebäude wie die Staatsoper rauschten an unserem Bus vorbei. Mit diesen vielen neuen Eindrücken machte sich unser Kurs anschließend auf den Weg in ein Wiener Schokoladenmuseum der Firma Heindel, wo wir mit der Herstellung und Verarbeitung von Schokolade vertraut gemacht wurden. Natürlich kam auch unser Geschmackssinn nicht zu kurz.
Direkt von dort fuhren wir mit der U-Bahn, in der wir in dieser Woche so einige Male saßen, zur Innenstadt, um uns über den Stephansdom, ein Wahrzeichen Wiens, zu informieren. Dazu hörten wir ein Referat von Konrad und Johannes über die beeindruckende Geschichte des Bauwerks. Der Rest des Nachmittags wurde von vielen genutzt, um noch einmal selbst Impressionen in Wien zu sammeln. Auch der Abend gestaltete sich sehr amüsant.
Mittwoch: Trotz einer kurzen Nacht ging es schon um 9 Uhr direkt nach dem Frühstück zur UNO, wo wir eine sehr informative Führung bekamen. Danach zeigte man uns die Sitzungssäle und wir konnten Fragen an einen Mitarbeiter der UNO stellen. So bildeten wir uns auch politisch etwas weiter. Nach einer kurzen Mittagspause trafen wir uns in der Wiener Hofburg, um uns auf die Spuren von Sissi und Franz Josef zu begeben. Die Appartements in der Hofburg waren so prachtvoll, dass wir uns gar nicht genug umschauen konnten. Den heutigen Abend verbrachten die meisten von uns in der Innenstadt um auch einmal Wien bei Nacht zu erleben.
Donnerstag: Heute erwartete uns ein Kunstworkshop im Leopoldmuseum, wo wir zuvor eine Führung durch das Leben Egon Schieles mit seinen vielen Werken bekamen. Der anschließende Workshop, in dem wir uns nun auch selber künstlerisch betätigen konnten, stellte uns die Aufgabe ”sprechende Hände“ zu gestalten. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung, den wir fast alle zum Shoppen nutzten, aber es wurde auch Sachertorte probiert oder die Spanische Hofreitschule besucht. Unser Abend verlief heute etwas anders: Trotz Dauerregen wagten wir den Versuch, uns in das Leben des Wiener Praters zu stürzen und mit dem Wiener Riesenrad den Blick über Wien bei Nacht zu genießen.
Freitag: Heute, an unserem letzten Morgen, herrschte Aufbruchsstimmung, denn direkt nach dem Frühstück mussten unsere Koffer fertig gepackt abgegeben werden. Danach erwartete uns eines der schönsten und prachtvollsten Gebäude ganz Wiens. Schon beim Gang durch den wunderschönen Park konnte man aus der Ferne einen Blick auf Schloss Schönbrunn werfen. Der riesige Garten und die gegenüberliegende Gloriette, die auf einem Berg direkt dem Schloss gegenübersteht, beeindruckte uns zutiefst und eine kurze Wartezeit wurde genutzt, um Gruppen- und Einzelfotos zu schießen. Eine Führung durch das Innere war der krönende Abschluss unseres offiziellen Programms.
Sehr müde kamen wir nach einigen Zwischenfällen (keine Maschine, kaputte Tür) auf dem Flughafen Hannover an, wo es uns schwer fiel, nach so einer schönen Woche allein nach Hause zu fahren.
von Amelie Wolpers und Sarah Gentemann